Schwangerschafts- oder auch Gestationsdiabetes
Was ist das?
Durch die Hormonveränderung in der Schwangerschaft kann es zu einem erhöhten Blutzuckerspiegel der Mutter kommen, dies kann zu einem Gestationsdiabetes führen.
Für die Regulierung des Zuckerstoffwechsels ist das körpereigene Hormon Insulin zuständig. Der Insulinbedarf steigt aufgrund der hormonellen Veränderungen in der Schwangerschaft stark an. In manchen Fällen, können die werdenden Mütter nicht genug Insulin bilden, was dann zu einem erhöhten Blutzuckerspiegel führt.
Entscheidend für Sie und Ihr ungeborenes Kind ist es, Ihre Blutzuckerwerte durch konsequente Ernährungsumstellung und regelmäßiger Bewegung wieder zu normalisieren. Reichen diese Maßnahmen nicht aus, ist eine Insulintherapie notwendig
Durch unsere speziell an Ihre Bedürfnisse angepassten Diabetesschulungen sowie der interdisziplinären ärztlichen Betreuung in unserem Zentrum für Diabetologie und der engen Zusammenarbeit mit Ihrem Gynäkologen, bieten wir Ihnen eine bestmögliche Behandlung während Ihrer Schwangerschaft.
Nach der Geburt des Kindes normalisiert sich der Blutzuckerwert meist wieder. Jedoch besteht die Gefahr, dass 35 bis 60 % der Frauen mit Gestationsdiabetes, vor allem aber diejenigen, die mit Insulin behandelt werden mussten, innerhalb von 10 Jahren eine bleibende Zuckerkrankheit entwickeln.
Um dieses Risiko zu minimieren, bieten wir in unserer Sprechstunde auch Nachuntersuchungen an. Hier kontrollieren wir in regelmäßigen Abständen Ihren Blutzucker und helfen Ihnen auch dabei, Risikofaktoren wie Übergewicht zu reduzieren.
Diese Maßnahmen empfehlen wir auch für den Nachwuchs, da dieser ebenfalls ein erhöhtes Risiko für einen Diabetes mellitus trägt. Dies zeigt sich oftmals schon in den ersten beiden Lebensdekaden (Fettleibigkeit, hoher Blutdruck).